Buße oder Sakrament der Versöhnung

Dieses Sakrament wird meist „Beichte“ genannt.

Das Leben eines Menschen kann nicht gelingen und sich entfalten ohne die Bereitschaft zur dauernden und von Zeit zu Zeit bewusst gesuchten Erneuerung. Es wird wohl kein Weg so konsequent gegangen, dass er nicht gelegentlicher Neuorientierung bedarf. Wir erfahren, dass es oft schwer ist, Gutes zu tun und gehen den bequemeren Weg. Unser Leben ist oft mehr von unserer Umwelt geprägt als von Jesus Christus. Diese Wahrheit zuzulassen, ist nicht angenehm. Darum vermeiden viele den Gedanken an Umkehr und Buße. Ganz wichtig ist deshalb die andere Seite der Buße: dass Gott denen neues Leben gibt, die es bei ihm suchen; dass sein Geist Wunden heilt; dass seine Vergebung belastende Schuld vernichtet und befreit.

Eine Lebens- und Glaubenserfahrung ist, dass unser Leben und unser Glaube verlieren, wo wir uns den selbstkritischen Blick auf uns ersparen.

Die Überlieferung und Praxis der Kirche verpflichtet die Christen bei schweren Sünden die Versöhnung im Bußsakrament zu suchen. Aber auch bei nicht schweren Sünden empfiehlt die Kirche, regelmäßig die Sündenvergebung im Bußsakrament zu erbitten, wenigstens aber einmal im Jahr in der österlichen Zeit.

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten der Sündenvergebung: Das persönliche Gebet um Vergebung der Sünden, die Mitfeier der heiligen Messe hat vergebende Kraft, ebenso Taten der Barmherzigkeit und der Liebe.

Entscheidend ist, dass dieses Sakrament als etwas Befreiendes erfahren wird, eben als Sakrament der Versöhnung.

In diesem Sakrament spricht nämlich der Priester dem Beichtenden die Vergebung von Gott her zu:
„Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen, gibt es jederzeit nach Anfrage. Außerdem ist bei der monatlichen Anbetung in der Pfarrhofkapelle Beichtgelegenheit.

In der Pfarre Baden St. Stephan wird jeweils am Samstag  - außer in den Sommerferien - von 9 bis 10 Uhr eine Beichtgelegenheit angeboten. Auch im Stephansdom und verschiedenen Kirchen der Wiener Innenstadt (Annakirche, Franziskanerkirche, Kapuzinerkirche, St. Peter...) gibt es tägliche Beichtzeiten.

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